Wenn private oder berufliche Krisen und Konflikte die aktuelle Lebenssituation belasten, fällt der Arbeitsalltag als auch das Privatleben schwer.
Aus diesem Grund bieten die Arberlandkliniken im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine besondere Unterstützung an. So gibt es seit diesem Jahr die Möglichkeit, sich über eine professionelle Beratung durch einen externen Dienstleister Unterstützung in allen Lebenslagen u.a. zu arbeitsplatzbezogenen Themen, Führungsthemen, psychischer Gesundheit oder persönlichen Themen, zu holen.
Das eingeführte Mitarbeiterunterstützungsprogramm bzw. das sogenannte EAP (=Employee Assistance Program) findet telefonisch statt. Die Arberlandkliniken haben hier mit der Firma Mutschmiede einen sehr erfahrenen Partner an der Hand. Die Telefonhotline der Mutschmiede ist mit 24 Stunden am Tag und sieben Tagen die Woche ein niederschwelliges Angebot, das bei Problemen oder Themen jeglicher Art in Anspruch genommen werden kann.
Die Anlaufstelle ist absolut anonym und hilft bei Problemen und Sorgen aus allen Lebenslagen durch eine direkte Kurzzeitintervention und vermittelt bei Bedarf auch den Weg in Hilfsangebote und Versorgungssysteme. Die Umsetzung des Mitarbeiterunterstützungsprogramms sowie weitere Beratung zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz wird dabei durch das Programm „Pflege in Balance“ der AOK Bayern unterstützt und mitfinanziert.
Entstanden ist die Idee zum Mitarbeiterunterstützungsprogramm im Arbeitskreis Gesundheit der Arberlandkliniken. Neben der Personalabteilung sind hier auch Vertreter des Personalrates, der Pflegedienstleitung, der Betriebsmedizin und der Unternehmenskommunikation beteiligt. Ziel des Arbeitskreises ist es ein strukturieres Betriebliches Gesundheitsmanagement in den Arberlandkliniken zu etablieren und im Zuge dessen Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Arbeitsmotivation zu erhöhen und Gesundheitskompetenz zu fördern. Basierend auf der Mitarbeiterbefragung wurden in den letzten zwei Jahren viele Themen bearbeitet, um die Gesundheitskompetenz und die Gesunderhaltung der Mitarbeiter auch am Arbeitsplatz weiterhin zu unterstützen. „Neben der Durchführung von Gesundheitstagen und Gesundheitszirkeln ist die Einführung des Mitarbeiterunterstützungsprogramms ein weiterer Baustein in unserer Strategie des betrieblichen Gesundheitsmanagements“, erläutert stellvertretende Personalleitung Susanne Geier, die bei der Einführung des Mitarbeiterunterstützungsprogramms maßgeblich beteiligt war.
"Es freut mich, dass das EAP-Programm von den Mitarbeitern der Arberlandkliniken bereits in Anspruch genommen wurde. Das Telefoncoaching darf nicht nur als Problem-Hotline angesehen werden, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten im Bereich Führungskräfteentwicklung und Führungskräftecoaching", freut sich Geier. An mehreren Terminen hat die Firma Mutschmiede bereits die beiden Arberlandkliniken besucht, um den Mitarbeitenden das Leistungsspektrum sowie einen Teil der Coaches vorzustellen. Das Angebot gilt darüber hinaus auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tochterunternehmen MVZ Arberland und Arberlandkliniken Service GmbH. Zudem können auch Angehörige die Hotline nutzen.
"Durch eine sofort verfügbare telefonische Beratung möchten wir verhindern, dass aus einer schwierigen Situation eine langfristig psychische Belastung entsteht. Das Unterstützungsprogramm hat somit nicht nur einen positiven Effekt auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sondern auch auf uns als Arbeitgeber", erzählt Geier. "Psychische Problemsituationen können sich auf die Leistungsfähigkeit und Motivation auswirken. Genau hier möchten wir als Arbeitgeber ansetzen und präventive Möglichkeiten anbieten", so Geier weiter.
„Mir ist es wichtig zu betonen, dass wir in Hinblick auf die Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter an vielen Punkten ansetzen“, erläutert Geier weiter. „Wie unsere Mitarbeiter ist auch unser Ansatz sehr vielschichtig. So setzen wir vor allem auf die Lebenssituation angepasste Arbeitszeiten, eine offene Kommunikation mit vielen Beteiligungsmöglichkeiten, aber auch auf individuelle Weiterentwicklung und langfristige Perspektiven – um nur ein paar Beispiele zu nennen.“
Das Förderprogramm der AOK Bayern ist auf drei Jahre angelegt.